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evolution · religion · naturzerstörung

 

Wir Kulturvölker haben unsere Welt kräftig durcheinander gebracht. Religionen waren maßgeblich daran beteiligt. Wir scheinen, unabhängig von unseren lieb gewonnenen Illusionen, mit Macht in eine Spätphase unserer kulturellen Evolution zu stürmen. Der Autor war lange Zeit im Süden der Welt unterwegs und erlebte Gegensätze: Religiöse Innigkeit, Naturausbeutung, ursprünglichen Glauben, missionarischen Eifer, Hitzebrände, Sozialunterschiede und das Gefühl für Durst. Daraus ist eine Analyse unserer kulturellen Antriebe geworden und zuallererst der beherrschenden Weltreligionen. Doch führt sein evolutionärer Ansatz weiter und wird tagesaktuell: Sind brennende Landschaften, ganze überschwemmte Landstriche oder ölverschmierte Meere, die uns die täglichen Nachrichten bieten, nur Zufall oder die Vorboten des Kommenden, Quittungen unseres Verhaltens gegenüber der Mitnatur? Lange Zeit haben wir geglaubt, dass uns Überwesen in eine eigens für uns erschaffene Welt gesetzt haben. Diese Welt sollten wir erobern und uns durch ordentliches und gutes Verhalten für eine Nachwelt qualifizieren. Darwin hat diesen Traum zerstört. Denn wir sind, wie alle unsere Mitnatur, nur eine Durchgangsstufe dieses Wachstumsprinzips. Religionen haben lange Zeit unserer Entwicklung als Psychodämpfer gedient. Zuerst haben sie uns mit Mythen vor Naturgefahren gewarnt und unsere Gemeinschaften strukturiert. Aus einfachen Tierfabeln wurden komplexe Überweltstrukturen. Die Entwicklungspfade der Kulte und Religionen zeigen weltweit und klar die Absichten ihrer jeweiligen Autoren. Sie wollten die größer werdenden Menschengruppen anführen. Beim Blick in die verbreiteten Weltreligionen zeigt sich dies deutlich. Besonders die konsequente Minderachtung der Frauen und des Geschlechtlichen in den Religionslehren fällt auf. Denn was als göttliche Eingabe firmierte, entstammte immer männlichen Autorenhirnen. Evolution, Klima und Zufälle haben aus den ersten Aufrechten uns heutige Menschen wachsen lassen. Kulte und Religionen waren dabei wichtige kulturelle Beschleuniger. Doch brauchte eine Überweltidee neben vielen Zufällen aber immer die Macht um sich auszubreiten. Ganze Erdteile kranken noch immer an religiöser Bekehrung. Die Vorstellungswelten der Religionsautoren waren immer lokal begrenzt und die Natur war lediglich Kulisse, war unser Spielball. Wissen hat uns aus der Bevormundung der Religionen befreit. Können und Wissen haben uns zur globalen Weltbeherrschung katapultiert. Jetzt zeigt sich das Gesamtsystem Weltnatur als globales und fragiles Netz sich gegenseitig beeinflussender Wirkungen. Religiöse und weltliche Illusionen haben vieles zerstört und verstellen die notwendige Sicht auf die Naturnotwendigkeiten. Nur weltweit gemeinsames Handeln ohne nationalstaatliche Egoismen kann das in Gang Gesetzte bremsen. Religionen stören dabei nur noch. Dieses Buch will zum Nachdenken und zur Diskussion anregen, will zur überlebensnotwendigen Nachhaltigkeit motivieren. Religionen und alle Illusionen hindern uns nur dabei.

 

  • Taschenbuch: 216 Seiten
  • Verlag: rationalVerlag
  • ISBN-10: 3981386507
  • ISBN-13: 9783981386509
  • 18,8 x 12,2 x 1,4 cm

Rembold Rudi, das ende aller illusionen

Artikelnummer: 9783981386509
CHF 7.50Preis
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